Revolutionärer 1. Mai 2023 in Augsburg

Bericht DGB-Demonstration:

In den Tag starteten wir mit einer kämpferischen Sponti vom Senkelbach zum Gewerkschaftshaus am Katzenstadel wo die DGB-Demo beginnen sollte. Beim Demonstrationszug formierten wir einen antikapitalistischen Bereich, an dem sich deutlich mehr Menschen als letztes Jahr beteiligten. In Sprüchen, Schildern und Plakaten setzten wir Schwerpunkte auf Streiks und eine revolutionäre Perspektive. Mit einer Fahne zeigten wir uns verbunden mit der Kampagne „Gegen Krieg und Aufrüstung“ der Genoss*innen aus München. Bei der Abschlusskundgebung protestierten wir mit anderen linken Gruppen gegen die Rede von der Oberbürgermeisterin Eva Weber mit einem mehrere Meter langen Hochtransparent mit der Aufschrift „Klassenfeindin“ und vielen Pfiffen und Zurufen. Die Rede der Weber (die ihre Redezeit bewusst sichtlich überzog), war zu keinem Zeitpunkt verständlich zu hören. Eva Weber setzt sich für die Einschränkung des Streikrechts ein und spricht heute bei den Gewerkschaften, morgen bei den Arbeitgebern. Weder die CSU noch, die Weber haben was auf dem 1. Mai zu suchen!

Bericht Revolutionäre Demonstration:

Auch zu unserer revolutionären Bündnisdemonstration starteten wir eine Sponti mit den Genoss*innen aus Biberach und kamen lautstark bei der Kundgebungsfläche an. Am Königsplatz sammelten sich ca. 150-200 Personen für die revolutionäre Demo. Die Demo begann nach einigen und letztlich unserer Rede, in der wir die Notwendigkeit, den revolutionären Aufbauprozess voranzutreiben, hervorhoben. Unsere Demo zog durchgehend lautstark ins Hochfeld. Die Route war beschmückt durch Transparente mit der Aufschrift: „Klassenkampf, Revolution, Sozialismus“ und einigen Plakaten. Auch die Blockgestaltung haben wir dieses Jahr etwas anders gestaltet, mit mehr Doppelhaltern, kleinen und größeren roten Fahnen, Hochtranspis und einer großen roten Fahne mit der Aufschrift „Gegenmacht aufbauen!“. Nach der Demonstration gingen wir geschlossen zur Straßenbahn, um in die Ganze Bäckerei zu gehen, wo man den Abend gemeinsam ausklingen lassen konnte. Auch hierbei hielten wir die Stimmung mit kämpferischen Liedern hoch und solidarisierten uns in Liedern mit unseren Gefangenen Genoss*innen Jo, Dy und Findus und unseren Freund*innen vom Roten Aufbau.

Im dritten Jahr in Folge gab es eine revolutionäre Demonstration in Augsburg. Sie war sogar größer als vergangenes Jahr und brachte verschiedene linke Gruppen und Spektren gemeinsam auf die Straße. Verschiedene kommunistische, anarchistische Gruppen, Teile der Klimagerechtigkeitsbewegung, oder auch migrantische Gruppen kamen erneut jenseits mancher Differenzen an diesem Tag zusammen. Zusammen gegen ein System der Ausbeutung und Unterdrückung. Zusammen für eine revolutionäre Perspektive im Kampf dagegen.

Trotz andauernder Repressionen und Schikanen ist die linke Bewegung in Augsburg stetig am wachsen und gewinnt sowohl auf der Straße, als auch in der Öffentlichkeit stetig an Präsenz und Wahrnehmung. Dazu beigetragen hat mit Sicherheit die wichtige Arbeit der politischen Widerstandsbewegungen, die allesamt unterschiedlich einen Beitrag zum Aufbau einer revolutionären Bewegung beitragen. Diese Widerstände und Kämpfe gilt es weiterhin auf- und auszubauen und sie im revolutionären Kampf zu bündeln. Das widerständige Augsburg aufbauen!

Ob es in Zukunft weiterhin den revolutionären 1. Mai wie bisher in Augsburg geben wird steht für uns noch offen, fest steht aber: Wir kämpfen weiter! Bis zum Kommunismus!

 

Bilder DGB:

Bilder Revolutionäre Demo: