Revolutionäres Barrio auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp 2025
Wir bekommen in Deutschland derzeit hautnah zu spüren, wie es ist, wenn eine Gesellschaft von oben für den Krieg formiert wird:
Es läuft das größte Aufrüstungsprogramm seit 1945, Staatsfinanzen werden in großem Stil von Sozialem, Bildung und Gesundheit in den Rüstungssektor umgelenkt; Meinungen, die dem Kriegskurs widersprechen, werden rigoros diffamiert und kriminalisiert; hartnäckig wird an einer neuen Wehrpflicht gefeilt. International treibt die BRD eine weitere Eskalation des Stellvertreterkrieges in der Ukraine voran und unterstützt beharrlich Israels ausufernden Regionalkrieg und dessen Genozid am palästinensischen Volk in Gaza. Die BRD ist nach den USA der bedeutendste Waffenlieferant sowohl für die Ukraine, als auch für Israel. Mit diesem Kurs schickt sich die herrschende Klasse hier im Land an, mit einer Führungsrolle in der EU wieder in die Riege der militärischen Großmächte aufzusteigen.
Das ist im Großen betrachtet aber kein Anzeichen von Stärke und Stabilität. Ganz im Gegenteil: Es ist ein Ausdruck der tiefen Krise, in der der weltweite Kapitalismus und seine bislang stärksten Player stecken. So bröckelt gerade nicht nur die globale Vorherrschaft der USA, sondern auch die Exportmacht des deutschen Kapitals und z.B. auch der neokoloniale Einfluss Frankreichs in Afrikas Sahel-Zone. Die Antworten der imperialistischen Mächte zur Krisenbewältigung ähneln sich:
- Die Konkurrenz um Einflusssphären wird immer offener, brutaler, mit militärischen Mitteln ausgetragen.
- Mit umfassendem Sozialabbau und scharfen angriffen gegen grundlegende Arbeitsrechte sollen die Lohnabhängigen die Zeche dafür zahlen.
- Mit rechter Hetze gegen Migrant:innen, Frauen und Queers werden Sündenböcke präsentiert, wird gespalten und abgelenkt
- Mit einer verschärften Jagd auf politische Feinde im Innern soll Widerstand im Keim erstickt werden
Die oberflächliche Ruhe der vergangenen Jahrzehnte ist vorbei. Ein Umbruch innerhalb der herrschenden Verhältnisse ist im Gange. Es ist ein Umbruch von Oben und nach Rechts.
Time to Act!
Der Druck auf uns, auf alle linken Kräfte, die sich gegen diesen Frontalangriff zur Wehr setzen, ist mächtig. Das ist die eine, die schwere und bedrohliche Seite der aktuellen Situation. Die andere ist, dass es sich gerade in bewegten, unruhigen Zeiten wie heute lohnt, in den aufklaffenden Widersprüchen des Kapitalismus zu kämpfen! Ganze Teile der Bevölkerung fühlen sich von den Herrschenden nicht mehr vertreten – und längst nicht alle von ihnen lassen sich von den Rechten ködern. In der aktuellen Situation ist es kein allzu großer Schritt mehr, vom Protest gegen die einzelnen, miteinander verwobenen unmenschlichen Auswüchse dieses Systems hin zur Ablehnung des Kapitalismus und seiner Profiteure im Ganzen – hin zu antikapitalistischen und antiimperialistischen Perspektiven!
Wenn wir heute gegen den Kriegskurs von oben auf die Straße gehen, dann heißt das Einiges:
Es heißt, sich gegen die Angriffe der Staatsmacht, gegen die Lügen von Politiker:innen und Medien zu verteidigen.
Es heißt, Partei zu ergreifen für diejenigen, die von den Herrschenden auf den Schlachtfeldern geopfert werden, für fortschrittliche Widerstandsbewegungen in anderen Ländern, deren Perspektiven und Erfahrungen auch für unsere Kämpfe hier wichtig sind!
Und es heißt nicht zuletzt: Die Möglichkeit einer Alternative zur kapitalistischen Zerstörungsorgie, in die wir gerade hineingezogen werden, aufrecht zu erhalten!
Die Möglichkeit des Bruchs, der revolutionären Überwindung der Herrschaft des Kapitals! Die Möglichkeit einer sozialistischen Gesellschaft, in der nicht die Profit- und Machtinteressen einer kleinen herrschenden Klasse, sondern Solidarität und die Bedürfnisse der Mehrheit im Mittelpunkt stehen.
Auf nach Köln – ins Revolutionäre Barrio auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp
Die Rheinmetall entwaffnen Aktionstage Ende August in Köln sind ein wichtiger Ort, um diese revolutionäre Perspektive sichtbar zu machen. Rund um das Protestcamp finden jährlich Demos, Blockaden, direkte Aktionen und Veranstaltungen statt. Die Aktionstage richten sich nicht nur gegen Deutschlands größte Waffenschmiede, den größten Profiteur und kapitalistischen Anheizer des deutschen Kriegskurses. Sie sind mehr: Ein Zusammenkommen von Internationalist:innen, Antimilitarist:innen und Revolutionär:innen aus dem gesamten Bundesgebiet und weit darüber hinaus, ein Hotspot für praktische Interventionen, für Austausch, Diskussion und kollektiven Kampfgeist!
Mit dem revolutionären Barrio auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp wollen wir einen Raum schaffen, um uns kennenzulernen, gemeinsam in Aktion zu treten und eine revolutionäre Perspektive sichtbar zu machen.
Kommt zum revolutionären Barrio auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp, beteiligt euch an den Aktionen und reiht euch ein in den revolutionären Block auf der antimilitaristischen Bündnisdemonstration am 30.August.
Vom 26. bis zum 31. August auf nach Köln zum Rheinmetall entwaffnen Camp und den Aktionstagen!
Am 30.07. zur antimilitaristischen Demo – hinein in den revolutionären Block!







