indymedia: CSU-Büro in Augsburg markiert!

Mobilisierend zur 8. März-Demonstration wurde wohl das neue Wahlkampfbüro der CSU markiert.

Quelle: de.indymedia.org/node/496228

CSU-BÜRO IN AUGSBURG MARKIERT

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Wir haben in der vergangenen Montag-Nacht das neue CSU Wahlkampfbüro markiert und damit diese Partei als das entlarvt was sie ist, eine zutiefst frauenfeindliche Partei.

Frauen werden doppelt ausgebeutet. Neben der Lohnarbeit müssen Frauen Reproduktions- und Care-Arbeit leisten. Früher wurden Frauen vor allem in Teilzeitarbeit gedrängt , was eine verschärfte Abhängigkeit zu ihren Partnern, sowie Altersarmut zur Folge hatte. In Zeiten der kapitalistischen Krise, die die herrschende Klasse auf unserem Rücken abwälzt, werden Frauen zur Arbeit in Vollzeit gezwungen. Dabei steigt die Belastung, da die Care-Arbeit nicht wegfällt und weiterhin von Frauen unbezahlt geleistet werden muss. Als wäre das nicht genug, verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Arbeitskollegen.

Ein Ausweg hieraus ist nur der Sozialismus mit einer vergesellschafteten und bezahlten Reproduktionsarbeit.

Genau wie die Kollektivierung der Reproduktionsarbeiten ist auch das Thema Selbstbestimmung der CSU ein großer Dorn im Auge. So halten sie immer noch am Paragraphen §218 fest, der die Abtreibung kriminalisiert.

 

Die CSU will weiterhin über unsere Körper bestimmen!

 

Es ist der CSU nicht recht, dass Frauen selbst über ihren Körper, ihre Sexualität oder über ihren Wunsch nach Kindern entscheiden wollen.

Gerade die von der CSU geforderte Erhaltung der traditionellen Ehe steht im Sinne der herrschenden Klasse, sie sorgt dafür, dass unbezahlte Reproduktionsarbeit weiter und verstärkt auf den Rücken der Frauen liegen. Laut der CSU ist die Ehe deutsche Leitkultur und die männliche Arbeitskraft sollte wieder gesteigert werden.

 

Was das für uns Frauen heißt ist klar.

Ein reaktionäres und traditionelles Frauenbild!

 

Die Ehe bedeutet für Frauen oft finanzielle Abhängigkeit und Gewalt.

Alleine in Deutschland versucht jeden Tag ein Ex/Partner seine Frau/Freundin zu ermorden.

Jeden dritten Tag gelingt es ihm.

 

Die CSU mit ihrem Drei-Säulen-Modell zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen heuchelt uns hier etwas vor, denn anstatt 100 Milliarden in Frauenhäuser oder die Bekämpfung von Prostitution zu stecken, landet dieses Geld bei der Bundeswehr, denn für sie ist die Aufrüstung wichtiger als das tägliche Sterben der Frauen.

Femizide haben System. Die spezifische Gewalt gegen Frauen nimmt drastisch zu durch den immer weiter fortschreitenden Rechtsruck und durch die aktuelle Krisen. Wie man vor den Wahlen gesehen hat rückt auch die CSU immer weiter nach rechts, dies zeigt uns noch einmal deutlicher das die CSU genau die selbe reaktionäre, frauenfeindliche und rassistische Politik macht wie die AFD.

Für uns ist klar, dass der Kampf gegen das Patriarchat auch ein Kampf gegen die vorherrschenden Klassenverhältnisse ist und die Befreiung der Frau nicht in diesem System möglich ist!

Wir müssen unseren Widerstand sichtbar machen und Parteien wie der CDU zeigen, dass ihre frauenfeindliche Politik nicht unbeantwortet bleibt.

 

Es liegt an uns unsere Ketten zu sprengen.

Für die Befreiung der Frau!

Für eine befreite Gesellschaft!

Für den Kommunismus!

 

Am 8.März für eine Revolutionäre Perspektive gemeinsam auf der Straße Kämpfen!

 

12 Uhr Moritzplatz

 

 

 

 

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