Am 1. Mai vereinen wir verschiedene politische Kämpfe unter dem revolutionären Banner und tragen sie gemeinsam auf die Straße.
Heraus zum 1. Mai!
Antifaschistischer Aufruf
In Zeiten, in denen die AfD und andere Rechte über Massendeportation phantasieren und der Bundeskanzler in großem Stil abschieben will, wird klar, die Politik handelt nicht in unserem Interesse.
Gerade in der jetzigen sozialen Krise, mit der Inflation und vielen Einsparungen der Politik an den falschen Stellen, sind die Symptome des Kapitalismus deutlich spürbar.
Die AfD versucht mit ihren Scheinlösungen der lohnabhängige Klasse durch rassistische Hetze und vermeintlichen Alternativen einen Ausweg zu bieten.
Doch für uns ist klar, die AfD kann und wird nie richtige Lösungen für die Krisen des Kapitalismus haben, denn sie versuchen nur zu spalten und die Kämpfe unserer Klasse zu unterbinden. Durch ihre Versuche, sich an sozialen Protesten anzuschließen, gewinnen sie immer mehr Potential. Unsere Aufgabe ist es, diese Versuche zu unterbinden und zu verhindern, dass sie mit ihren scheinbaren Lösungen auf die Proteste einwirken. Denn ihre Ansichten helfen nicht unserer Klasse, sondern nur dem kapitalistischen System.
Lasst uns gemeinsam den rechten Akteuren entgegentreten und gemeinsam den Widerstand organisieren.
365 Tage im Jahr antifaschistische Arbeit und am 1.Mai als Revolutionär*innen auf die Straße!
Klimakämpferischer Aufruf
Die Klimakampf geht uns alle was an!
Denn voranschreitende Klimakrise heißt: verschlechtere Lebensbedingungen für Arbeiter*innen weltweit! Somit kann die Klimafrage nicht unabhängig von der Klassenfrage gestellt werden.
Die Lösung vieler Unternehmen: „der grüne Kapitalismus“. Darunter fallen E-Autos der Autoindustrie und Greenwashing bei fast jedem andern Unternehmen. Diese „Lösungen“ dienen rein dem Profit, tragen allerdings nichts zur wirklichen Rettung des Klimas bei. Denn auch sie bauen auf dem Gedanken des unendlichen Wachstums auf, nur ist dieser faktisch unmöglich.
Der grüne Kapitalismus bietet uns genauso viel wie der Kapitalismus selbst: nichts!
Umso wichtiger ist es den Klimakampf mit dem Kampf der Arbeiter*innen zu verbinden. Denn die Folgen der Klimakrise treffen nicht die herrschende Klasse und ihren Villen, sondern die Lohnabhängigen, die diese System am Laufen halten.
Somit haben sie aber auch das Mittel des Streiks auf ihrer Seite mit dem sie Missständen und Ungerechtigkeiten Aufmerksamkeit und Ausdruck verleihen können. Und für sich selbst und ihre Interessen kämpfen können.
Kampagnen wie „Wir fahren zusammen“, sind Anfänge einer solidarischen Praxis, die Kämpfe verbindet, um den Kapitalismus im Ganzen anzugreifen.
Nur so können wir verhindern uns in unzähligen einzelnen Kämpfen zu verlieren und stattdessen das verbindende Element unserer Kämpfe mitdenken: Das gemeinsame Interesse den Kapitalismus zu beenden und endlich eine solidarische Gesellschaft aufzubauen, für die es sich zu leben lohnt.
Schließt euch dazu unserem Kampf an und lasst uns gemeinsam am 1. Mai kämpferisch auf die Straße gehen!
Antmilitaristischer Aufruf
Der deutsche Imperialismus geht wieder auf Kriegskurs! Mit der sich aktuell verschärfenden Krise im Rücken, bereitet sich der deutsche Imperialismus darauf vor, eigene Interessen in der sich verschärfenden Konkurrenz mit mehr Druck durchsetzten zu können. Deutlich wurde dies mit dem Ausruf der sogenannten „Zeitenwende“ und dem darauf folgenden Sondervermögen von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr. Uns muss klar sein, dass imperialistische Interessen immer Konflikt orientiert sind, da hier der Profit liegt.
Ein gutes Beispiel für das fehlende Interesse, stellt die deutsch Rüstungsindustrie dar. Sie ist ein Gigant im weltweiten Kriegsgeschäft.
Gerade jetzt im neu aufgeflammten Krieg im nahen Osten, ist ein rasanter Anstieg der Waffenexporte an Israel zu sehen. Sie werden dort in den barbarischen Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung eingesetzt. Für Deutschland stellt das offensichtlich, trotz der Massaker an der Zivilbevölkerung, kein Problem dar.
Auch in die Türkei liefert Deutschland seit Jahren Waffen und unterstützt den Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung. Das deutsche Kapital mit seiner Rüstungsindustrie ist also einer mit der Ersten, die an Kriegsdrohungen, Planungen und Kriegen selbst verdienen. Selbst an ihrer eigenen Aufrüstung wird noch mit verdient.
Gerade diese eigene, massive Aufrüstung bestätigt, dass Krieg nach Außen, auch immer Krieg nach Innen bedeutet. Massive Ausrüstung, aber Kürzungen im sozialen Bereich und der Bildung . Am schärfsten bekommt dies die lohnabhängigen Klasse zu spüren. Wenn auf das gesamte Geld nur in die Aufrüstung gesteckt wird, ist für Soziales halt nichts mehr übrig.
Lasst und gemeinsam gegen dieses kriegerische System und für eine solidarische Gesellschaft kämpfen. Kommt mit uns auf die Straße! Lasst uns alle gemeinsam am 1.Mai für eine revolutionäre Perspektive kämpfen!
Anti-Repressions Aufruf
Wir kämpfen um die Welt zu verändern!
Diesen Kampf führen wir gegen einen mächtigen Gegner, die herrschende Klasse mit all ihren Institutionen und Möglichkeiten.
In diesem Kampf müssen wir lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Große Rückschläge für unser Bewegung stellen oft Repressionsschläge dar.
Repression soll uns spalten, vereinzeln und isolieren. Ziel der herrschenden Klasse ist es unseren Widerstand zu brechen.
Doch wenn wir den Spieß umdrehen, den Umgang mit Repression nicht den Betroffenen überlassen, sondern kollektivieren, dann kann daraus eine Stärke entstehen. Sie schweißt uns besser zusammen. Repression muss für uns immer auch bedeuten uns besser und verbindlicher zu organisieren.
„Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht nicht kämpft hat schon verloren.“
Frauenkampf-Aufruf
Noch immer werden Frauen für gleiche Arbeit schlechter bezahlt.
Noch immer tragen Frauen den größten Teil der Care Arbeit in unserer Gesellschaft und meistens unbezahlt.
Noch immer können Frauen nicht selbstbestimmt über ihren eigenen Körper bestimmen.
Noch immer gehört sexuelle Belästigung zum Alltag.
Noch immer werden Frauen in dieser Gesellschaft nicht gehört.
Und es wird immer schwieriger sich in diesem System neue Rechte zu erkämpfen oder das bereits Erkämpfte zu verteidigen. Es wird deutlich, dass es keine Überwindung des Patriarchats im Kapitalismus geben kann.
Daher müssen auch Frauenkampf und Klassenkampf gehen immer Hand in Hand. Denn nur die herrschende Klasse profitiert davon, wenn die Frauen unbezahlte Carearbeit leiten und somit die Arbeitenden besser ausnutzen kann. Auch konservative und rechte Weltanschauungen helfen dabei, wie das Aufrechterhalten des „traditionellen Familienbilds“, der geschlechtlichen Rollenverteilung und der Ablehnung gegenüber der Queergemeindschaft.
Ohne die Überwindung des kapitalistischen Systems wird es auch keine Frauenbefreiung geben. Und das kann nur in einer Verknüpfung des Frauenkampfes mit dem Klassenkampf passieren.
Wie Clara Zetkin schon sagte: „Ohne Frauen keine Revolution!“
Kommt mit uns gemeinsam am 1. Mai auf die Straße!